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11303 Schlaganfalldiagnostik unter Anwendung künstlicher Intelligenz

In Deutschland ist der Schlaganfall die zweithäufigste Todesursache. Bei einem überstandenen Schlaganfall erleiden ein Drittel der Patienten schwere oder andauernde Behinderungen [1]. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) verweist in einer Pressemitteilung vom Mai 2022 darauf, dass in Deutschland jährlich 260.000 Menschen einen Schlaganfall erleiden [2]. Für viele der betroffenen Patienten geht der Schlaganfall mit gravierenden Folgen wie körperlichen Lähmungserscheinungen oder dauerhaften Sprachstörungen einher. Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall und bedarf einer akuten Versorgung des Patienten sowie einer umfangreichen Nachsorge im Rahmen einer Rehabilitation.
Die Bundesregierung hat beschlossen, die Schlaganfallversorgung deutlich zu verbessern, indem die Schlaganfallvorsorge in die Regelversorgung der Krankenkassen mit aufgenommen wird [3]. Dazu gehören auch Projekte, die unter Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) zum Tragen kommen. Die frühzeitige Erkennung eines drohenden Schlaganfalls durch Detektion eines intermittierenden Vorhofflimmerns (iVHF) oder die Erkennung einer transitorisch ischämischen Attacke (TIA) kann dazu beitragen, die Folgen eines Schlaganfalls rechtzeitig zu detektieren und so schwerwiegende Folgen für den Patienten zu vermeiden.
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1 Medizinischer Hintergrund

Ein Schlaganfall (medizinisch: zerebrovaskulärer Unfall – CVA oder Apoplex) tritt auf, wenn die Blutversorgung des Gehirns teilweise oder vollständig blockiert ist. Aktuelle gebräuchliche Bezeichnungen für einen Schlaganfall sind:
Insult
Hirninsult
Hirnschlag
Infolge der Unterversorgung des Gehirns mit sauerstoffreichem Blut aber auch bei der akuten Einblutung von Gehirnarealen bei einem geplatzten Hirnblutgefäß kann das Gehirn Schaden nehmen. Als Folge eines Schlaganfalls sterben Nervenzellen in dem betroffenen Gebiet ab. Medizinisch wird grob unterteilt in den ischämischen Schlaganfall und den hämorrhagischen Schlaganfall.
Ischämischer Schlaganfall: häufigste Art des Schlaganfalls verursacht durch ein Blutgerinnsel in einer hirnversorgenden Arterie (arterio-artielle Embolie), geht einher mit teilweiser oder vollständiger Gefäßverstopfung und Unterbrechung bestimmter Hirnbereiche. Verursacht wird der ischämische Schlaganfall häufig als Folge von Arterienverkalkung (Arteriosklerose, arteriosklerotische Veränderungen).

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