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00110 Editorial – Update Mai 2025

Liebe Leserinnen und Leser,
Die Gesundheitsversorgung befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, getrieben von technologischen Innovationen und dem zunehmenden Bedarf an Effizienz, Qualität und Patientenzentrierung. In diesem Kontext wird die digitale Transformation von Krankenhäusern nicht länger als Kür, sondern als absolute Pflicht betrachtet.
Ein entscheidendes Instrument auf diesem Weg ist die strukturierte Erfassung und Weiterentwicklung des digitalen Reifegrades. Beispielsweise im Kontext der Umsetzung des international anerkannten EMRAM-Modells (Electronic Medical Record Adoption Model). Ein Krankenhaus, das sich einer systematischen Bewertung verweigert, riskiert nicht nur den Anschluss an den Fortschritt, sondern gefährdet langfristig seine Wettbewerbsfähigkeit und letztlich die Qualität der Patientenversorgung. Aus diesem Grund widmet sich MIT der Auseinandersetzung zur Vorbereitung der Einnahme der Reifegradstufe 6 nach EMRAM mit besonders hohen Herausforderungen.
Auch die DMEA im April 2025 zeigte deutlich, dass die digitale Transformation der Krankenhäuser im Mittelpunkt der Veranstaltung stand. Schwerpunkte der Messe waren:
die elektronische Patientenakte (ePA, Interoperabilität und Datenaustausch zwischen Gesundheitseinrichtungen,
künstliche Intelligenz (KI) in der medizinischen Anwendung,
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA).
In diesem Zusammenhang wurde der Beitrag zur Einführung von DiGA überarbeitet und berücksichtigt die Bilanz des zweiten DiGA-Reports des Spitzenverbands Digitale Gesundheitsversorgung (SVDGV).
Ein Hauptthema, das alle Gesundheitseinrichtungen beschäftigt, ist die Entwicklung und Nutzung der Telematikinfrastruktur (TI 2.0). TI als Infrastrukturbaustein ist für das deutsche Gesundheitswesen aus einer Vielzahl von Gründen von herausragender Bedeutung. Sie bildet das fundamentale und sichere Netzwerk, auf dem zahlreiche digitale Anwendungen und der Austausch sensibler Gesundheitsdaten basieren.
Der Beitrag Telematikinfrastruktur beleuchtet die Bedeutung der TI als eine digitale Plattform für das Gesundheitswesen und die Krankenhäuser in Deutschland und als zentrale Anwendung für die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA).
Ebenso von Bedeutung ist die weitere Entwicklung von sogenannten Gesundheits-Apps, die interessierte Patienten oder Anwender im Rahmen der eigenen proaktiven Gesundheitsvorsorge nutzen können. Im Mittelpunkt eines neuen Beitrags steht die smarte Nutzung einer App zur Messung des Blutdrucks, die jetzt nun als Medizinprodukt in den Verkehr gebracht wurde und die Photoplethysmografie (PPG) als moderne unblutige Messtechnik nutzt.
Auch für 2025 gilt: die Digitalisierung ist kein Nice-to-have, sondern zwingend notwendig, um unser Gesundheitssystem und die Krankenhäuser fit für die Zukunft zu machen – für Patienten, für Behandelnde und für das System als Ganzes. Wer sich ihr verschließt, verpasst die Chance auf eine bessere Versorgung, effizientere Prozessabläufe und ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen.
MIT möchte Sie auf diesem Weg mit aktuellen Beiträgen einfach, verständlich und praxisnah begleiten. Das Team von MIT wünscht Ihnen viel Freude beim Lesen der Beiträge dieses Updates.
Herzlichst Ihr
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